An meiner Seite

An meiner Seite

© Federico Marrangoni, https://www.flickr.com/photos/fedebio27/sets/, 15.04.2015

Ohne Mama geht’s nicht! Bei ihr kann ich sein wie ich bin. In jeder Rolle kennt sie mich, in jeder Rolle liebt sie mich. Sie ist es, die streckenweise für mich kämpft, für mich hofft, für mich glaubt. Nämlich dann, wenn mir die Kraft, die Hoffnung und der Glaube fehlt. Für Augenblicke gibt mir meine Mama das Gefühl, dass sie das Schicksal beschwört, ja dass sie mit ihrer ganzen Mutterliebe die Welt und damit das Schicksal dreht. Auf eine ganz selbstverständliche Weise trägt sie mich – bedingungslos.

Das ist das Geheimnis der Mütter, ihre bedingungslose Liebe. Mutterliebe ist das Stärkste, was es auf Erden gibt. Woher ich das weiß? Weil ich selbst Mutter von zwei großartigen Töchtern bin. Alles, wirklich alles, würde ich tun, sogar mein Leben geben, müsste ich sie retten. Dieses Band zwischen Mutter und Tochter besteht von Geburt an, manchmal sogar schon neun Monate vorher. Mindestens achtzehn Jahre lang umsorgt, tröstet und verteidigt die Löwenmutter ihr Junges. Wie soll dieses Band vergehen? Gar nicht!

Eine Mama braucht keine Worte oder Gesten. Es genügt ein Blick. Sie weiß, wie es dir geht und was du brauchst, oft schneller als du selbst. Die Natur hat sich das fein ausgedacht. Die beste Überlebensstrategie ist nämlich die mütterliche Intuition. Dieses tiefe Verständnis wirkt auch heilsam auf mich. Wenn ich weinen möchte, weint Mama mit mir. Wenn ich schimpfen möchte, schimpft sie mit mir. Wenn ich lachen möchte, lacht sie mit mir. Immer bestärkt sie mich auf meinem Lebensweg und glaubt an mich – unbeirrbar. Ihr Vertrauen sät in mir eine seelische Kraft, eine Widerstandskraft, die den Ärzten, Statistiken und Medikamenten überlegen ist.

Wir im Doppelpack, da müssen sich die Ärzte in Acht nehmen! Die doppelte Portion Intuition lässt sich nicht allzu leicht überzeugen, die doppelte Portion Stärke kriegt man nicht so schnell klein. Unsere Mutter-Tochter-Einheit ist eine ernst zu nehmende Konkurrenz. Wenn man damit keine Chance auf Heilung hat, wann dann?

Liebe Leserin, lieber Leser, du bist mir wichtig!
Was/Wer ist dein Wegbegleiter?
Was/Wer stärkt dich?
Was/Wer hilft dir an dich zu glauben?

3 Gedanken zu “An meiner Seite

  1. Liebe Frau Gardumi, ich habe Ihr Buch gelesen und bin selbst auch Mutter von drei Töchtern. Ich verstehe, fühle mit und mich verbunden. Ich glaube an die Liebe und das Leben und freue mich Sie kennenzulernen, wann auch immer. Sehr herzlich, Andrea

  2. Schwesterherz!
    Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du dich verabschiedet hast und von uns gegangen bist.
    Aber gegangen bist du nicht wirklich.
    Wie die enge Bindung zu deiner Mutter, dein ständiger Wegbegleiter, so hoffe ich stark, dich weiterhin als Begleiter auf meinem Lebensweg zu spüren.
    Von dort oben wirst du mit Sicherheit auf deinen Liebenden achten <3

    Ich liebe dich Schwesterherz

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